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    10 Tipps gegen Langeweile bei Ruhezeiten

    Auch wenn manche Fahrer darüber stöhnen: Die Ruhezeiten beim Lkw-Fahren sind wichtig, damit nur solche Berufsfahrer auf den Straßen unterwegs sind, die ausgeruht sind. Je nachdem, wie lang die Ruhezeiten sind, können Sie sich auf unterschiedliche Weise die Zeit vertreiben.

    1. Die Ruhezeit unter der Woche zwischen den Fahrzeiten beträgt elf Stunden. In dieser Zeit können Sie kaum nur schlafen. Verschaffen Sie sich daher Bewegung, die hinter dem Lenkrad zu kurz kommt: Sie können Laufschuhe und eine Matte oder Decke einpacken, auf der Sie Sit-ups und Liegestützen durchführen können. Auch ein Springseil nimmt nicht viel Platz weg.
    2. Lassen Sie sich Zeit für ein gehaltvolles Essen. Regelmäßige Mahlzeiten sind besser als zu häufige ungesunde Snacks während der Fahrt. Ob Sie dafür eine Raststätte ansteuern oder neben dem Wagen selbst mit eigenem Campinggeschirr kochen, bleibt Ihrer Lust und Ihren Fähigkeiten überlassen.
    3. Während der Fahrt haben Sie häufig das Radio an, lassen sich also über das Gehör berieseln. Es kann sehr entspannend wirken, in den Ruhezeiten tatsächlich die Ruhe zu genießen und ein oder zwei Kapitel zu lesen. Haben Sie kein Buch dabei, finden Sie an den Raststätten ein breites Angebot an Zeitschriften zu vielen verschiedenen Themen.
    4. Rätselspiele sind eine angenehme Abwechslung zum konzentrierten Fahren. Sie geben Ihrem Gehirn damit neue Reize und fordern es auf eine andere Weise als am Großteil Ihres Tages. Ob Sie Kreuzworträtsel oder Sudoku in Heften lösen oder sich für Spiele auf dem Smartphone oder dem Tablet entscheiden, ist ganz Ihrem Geschmack überlassen.
    5. Rufen Sie daheim bei Ihren Lieben an. Wenn Sie im Vorfeld schon wissen, wann Sie normalerweise haltmachen, verabreden Sie sich zu einem Telefonat. Wenn Sie sich nebenbei nicht aufs Fahren konzentrieren müssen, haben Sie mehr Muße, um auf alles einzugehen. Auch Zwischentöne lassen sich so besser heraushören.
    6. Nach einer anstrengenden Schicht möchten Sie sich aber auch vielleicht einfach berieseln lassen. Haben Sie einen Fernseher in Ihrer Schlafkabine, können Sie sich gemütlich einen Film anschauen. Aber Achtung: Wenn Sie vor dem laufenden Fernseher einschlafen, wird Ihre Nacht ziemlich unruhig und der nächste Tag viel anstrengender, als er sein müsste.
    7. Teilen Sie die Ruhezeiten unter der Woche auf, nehmen Sie zunächst drei Stunden und später noch einmal neun – durch die Aufteilung verlängert sich also die Ruhezeit um eine Stunde. Hier bietet es sich an, dass Sie sich in der ersten, kürzeren Pause etwas Bewegung verschaffen und ordentlich essen. Wenn Sie es schaffen, von den neun späteren Stunden sieben bis acht ordentlich zu schlafen, ehe Sie sich an der Raststätte frisch machen und ein Frühstück genehmigen, sollte die nächste Schicht kein Problem werden.
    8. Die Wochenruhezeiten sind etwas ganz anderes: Schaffen Sie es vor Schichtende nach Hause, können Sie die Zeit mit der Familie und mit Freunden verbringen. Lassen Sie bewusst das Radio aus und genießen Sie die Phase, in der Sie nicht hinter dem Lenkrad sitzen müssen. Falls ein Ausflug ansteht, können Sie jemand anderen fahren lassen.
    9. Stehen Sie mit Ihrem Lkw auf einem Rastplatz in einem fremden Land und ohne viele Möglichkeiten zum Ablenken, sollten Sie überprüfen, ob Sie Ihre Wochenruhezeit auf 24 Stunden verkürzen dürfen. Das dürfen Sie, wenn Sie diese Verkürzung bis zum Ende der dritten von nun an folgenden Woche wieder ausgeglichen haben. Die EU hat es inzwischen für nicht rechtens erklärt, dass Lkw-Fahrer ihre Wochenruhezeiten im Wagen verbringen – selbst, wenn darin eine gut ausgebaute Schlafkabine vorhanden ist. Als Folge davon muss sich jeder Fahrer, der sich zu Beginn seiner Wochenruhezeit auf der Straße befindet, einen Schlafplatz suchen. Leider fehlen aktuell allein in Deutschland rund 50.000 Fahrerbetten.
    10. Wenn es nicht mehr allzu weit bis zu Ihrem Zielort ist, können Sie unter Umständen Ihre Fahrzeit ein wenig verlängern. Das gilt vor allem, wenn Sie ansonsten 24 bis 45 Stunden pausieren müssten, ohne dass Sie eine angemessene Unterkunft gefunden haben. Wichtig ist, dass Sie diese Verlängerung nicht von vornherein einplanen, dass Sie sie gut dokumentieren und dass sie nicht zur Gewohnheit wird. Beachten Sie außerdem, dass Nachbarländer wie beispielsweise Frankreich in diese Hinsicht strenger sind als Deutschland.

    Erfahren Sie in unserem Beitrag über die pausentauglichsten Raststätten Deutschlands, wo während Ihren Ruhezeiten bestimmt keine Langeweile aufkommen wird!

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