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    Gestresste Trucker aufgepasst – 10 Entspannungsübungen für sicheres Reisen

    Wenn Sie im Arbeitsalltag Stress abbauen können, ist das in vieler Hinsicht besser für Sie: Einerseits fahren Sie konzentrierter und andererseits haben Sie viel mehr Energie, wenn Sie sich nicht über Dinge aufregen, die Sie sowieso nicht ändern können (über einen Stau zum Beispiel oder über die Fahrweise des Menschen vor Ihnen). Auch gesundheitlich ist Entspannung besser für Sie: Ein hoher Blutdruck hat Ursachen verschiedener Art, zu denen aber auch ganz klar Stress zählt. Viele typische Stress-Symptome können Sie mit den passenden Entspannungsübungen mindern oder ganz vermeiden. Hier sind zehn Tipps für Sie, die Sie auf Reisen nutzen können.

    1. Entspannung mit Musik

    Wenn Sie genau wissen, welche Art von Musik Ihnen bei der Stressbewältigung hilft, können Sie die entsprechenden Songs oder Künstler immer im Wagen haben. Falls nicht, finden Sie im Internet viele Hinweise auf entspannende Lieder oder auch nur Geräusche. Von Walgesängen über Windspiele bis hin zu Meditationsmusik finden Sie eine riesengroße Auswahl. Erlaubt ist alles, was Ihnen zu innerer Ruhe verhilft. Aber Achtung: Macht die Musik Sie schläfrig, sollten Sie sie nicht auf der Straße hören, sondern nur in Ihren Ruhepausen! Oder Sie greifen stattdessen zu einem fesselnden Hörbuch.

    2. Wenn psychischer Stress zu Verspannungen führt: Schultermassage

    Schulterschmerzen setzen häufig dann ein, wenn der Mensch das Gefühl hat, im übertragenen Sinne zu schwer an etwas zu tragen. In Ihrem Fall kann das zum Beispiel ein zu knapper Zeitplan für ihre Route sein. Jedenfalls sind verspannte Schultern und daraus resultierender Kopfschmerz häufig die Folge. Stehen Sie im Stau, können Sie etwas gegen diese körperlichen Auswirkungen tun und so auch etwas Stress abbauen: Lassen Sie den Kopf locker hängen (schauen Sie nach oben, haben Sie die Straße noch immer im Blick) und kneten Sie mit den Fingern beider Hände Ihre Schultern gut durch. Sobald Sie spüren, dass die Muskeln sich etwas lockern, sollte auch der Schmerz weniger werden und mit ihm der Stress.

    3. Eine weitere Entspannungsübung für die Schultern

    Was Sie auch im Stau tun können, um Ihre Schultern etwas aufzulockern, ist die folgende Übung: Halten Sie sich mit der linken Hand unter dem Sitz fest und lehnen Sie den Kopf so weit wie möglich nach rechts. Halten Sie diese Position für fünfzehn Sekunden, ehe Sie locker lassen und die Seiten wechseln. Auf diese Weise dehnen Sie die Muskeln, die sich seitlich des Halses hinten an den Schultern entlangziehen. Weiterhin können Sie auch in Ihren Pausen diverse Übungen durchführen um ihre körperliche Fitness aufrecht zu erhalten.

    4. Atemübungen zur Entspannung

    Wir atmen viel zu selten richtig: Die meisten Menschen neigen vor allem in hektischen Momenten zu flacher Atmung. Dabei können Sie sogar akuten Stress abbauen, wenn Sie absichtlich tief atmen. Und so geht’s: Atmen Sie bewusst tief in den Bauch hinein ein – so, als würden Sie einen angenehmen Duft aufnehmen (ob Sie dabei an eine Blumenwiese oder an Bratkartoffeln denken, bleibt Ihnen überlassen). Zählen Sie dabei langsam bis fünf. Und dann atmen Sie ebenso bewusst und tief durch den Mund wieder aus – so, als wollten Sie ein Streichholz auspusten. Auch dabei zählen Sie bis fünf. Wiederholen Sie diese Übung für einige Minuten, dann werden Sie feststellen, dass Sie schon viel ruhiger geworden sind.

    5. Zehenwackeln als Entspannungsübung

    Es mag seltsam klingen, aber wenn Sie so angespannt sind, dass Ihr ganzer Körper verkrampft, dann wackeln Sie ein wenig mit den Zehen. Für diese Bewegung werden Muskeln in den ganzen Beinen und Füßen in Bewegung gesetzt, die Sie sonst beim Fahren kaum benutzen. Gerade im Stau können Sie mit dieser einfachen Übung Ihren Körper wieder auflockern, wenn Sie den Motor ausgeschaltet oder die Handbremse angezogen haben – nicht, dass Sie beim enthusiastischen Wackeln das Gaspedal erwischen!

    6. Lachen Sie doch mal

    Auch wenn Ihnen absolut nicht nach Grinsen zumute ist: Ziehen Sie die Mundwinkel nach oben und halten Sie sie dort! Tatsächlich hilft diese Übung bei der Stimmungsaufhellung und kann Stress abbauen. Das liegt daran, dass einige Gesichtsmuskeln beim Grinsen einen Nerv stimulieren, der zwischen Auge und Wange sitzt. Er signalisiert dem Gehirn, dass die Stimmung des Menschen gut ist, und das Gehirn unterstützt diese positive Entwicklung mit der Ausschüttung der richtigen Hormone. Das bedeutet, dass Sie sich tatsächlich fröhlich lächeln können. Allerdings müssen Sie das falsche Lächeln mindestens eine Minute lang durchhalten, um einen Effekt feststellen zu können.

    7. Entspannung mit Kreuzworträtsel & Co.

    Nach einem langen Tag auf der Straße ist es wichtig, dass Sie genug Schlaf bekommen, um am nächsten Tag wieder frisch zu sein. Ehe Sie den Fernseher einschalten oder online Nachrichten lesen, ist es besser, wenn Sie Ihren Kopf auf andere Weise entspannen: Kreuzworträtsel oder Sudoku zum Beispiel fordern einen Teil des Gehirns, der tagsüber wenig zu tun hat. Gleichzeitig handelt es sich um ruhige Aktivitäten, die den Körper nicht wieder wacher machen. Das bläuliche Licht von Smartphones und Tablets hingegen hält Sie länger wach, ebenso wie die flackernden Bilder des Fernsehers. Bei einem Kreuzworträtsel oder Sudoku haben Sie außerdem das Gefühl eines befriedigenden Abschlusses, wenn Sie es lösen, und Sie können es einfach weglegen und schlafen.

    8. Akupressur für mehr innere Ruhe

    Möchten Sie eigentlich gern schlafen, sind aber zu gestresst dafür, kann Ihnen eine Übung aus der Akkupressur weiterhelfen. Massieren Sie dafür rund zwei Minuten lang den weichen Punkt mittig unterhalb des großen und des zweiten Zehs auf Ihrem Fußrücken. Nach dieser Zeitspanne sollten Sie bemerken, wie der innere Stress schwindet und wie Sie langsam ruhiger werden.

    9. Anspannen und Entspannen

    Liegen Sie bereits im Bett und will der Schlaf nicht kommen, spannen Sie den ganzen Körper an – jeden einzelnen Muskel und so stark wie möglich! Halten Sie diese Position wenn möglich für eine halbe Minute, und dann lassen Sie locker und entspannen den ganzen Körper wieder. Nach einer weiteren halben Minute wiederholen Sie den Vorgang. Danach sollten Sie sich deutlich schwerer und entspannter fühlen.

    10. Autogenes Training: Mit Selbstsuggestion in den Schlaf

    Hat auch die letzte Übung noch nicht ausgereicht, um den Schlaf herbeizurufen, können Sie sich an autogenem Training versuchen. Vielleicht braucht es hier etwas Zeit, bis es funktioniert, aber Übung macht den Meister. Denken Sie aktiv an einzelne Körperteile und sagen Sie sich, dass sie sich sehr schwer anfühlen. Beginnen Sie mit Füßen und Waden, arbeiten sich über Oberschenkel und Unterleib hoch, machen mit Händen, Armen und Torso weiter und kommen schließlich beim Kopf an. Fühlt sich Ihr ganzer Körper schließlich schwer und träge an, ist der Schlaf nicht mehr weit.

    Fazit: Sie können jederzeit Stress abbauen

    Es ist nicht nötig, dass Sie während des Jobs unter Stress leiden – zumindest auf Ihre Atmung und auf die passende Musikauswahl können Sie selbst während der Fahrt achten. Während des Staus gibt es einige Übungen, mit denen Sie Stress abbauen können. Am einfachsten ist es allerdings, abends so abzuschalten, dass Sie tatsächlich schlafen können. Dafür gibt es eine ganze Reihe probater Übungen – und am nächsten Tag sind Sie wieder ausgeruht und frisch für die Weiterfahrt.

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